8.10.2025

Ludwig und Lucia. Teil2

Der neue Roman von Alexander Bußmann

mit Claudia Burris am Piano

 

Location Denkbar, Spohrstrasse 46 A, 60318 Frankfurt am Main

 

www.denkbar-ffm.de

 

Termin Mittwoch, den 8. Oktober 2025

Beginn 20.00 Uhr

Tickets 10 € / 8 € ermässigt

Reservierung info@denkbar-ffm.de

 

Überspitzt formulierte Titel spielt an auf die oft inflationär gebrauchte Bildsymbolik im Chat. Anschaulich-bildhaft, nicht ohne Unterhaltungswert, zeigt Alexander Bußmann, wie das Miteinander, oft ein Aneinander-Vorbei, im Chatroom funktioniert: ein manchmal ennervierender Cocktail aus Missverständnissen, hochgepuschten Dramen und Blockaden in einem Pool von Selbstdarstellern, Narzissten und Boarderlinern.

Im Fokus des Abends steht Alexander Bussmann’s neuer Roman Ludwig und Lucia, eine zum Teil höchst absurde Lovestory, die sich zunächst

auschliesslich im Chat abspielt mit dem Höhepunkt eines ungewöhnlich langen Kusses. Danach wirds dann ganz real

zwischen den Beiden. Man trifft sich da, man trifft sich dort, nur selten zuhause. immer on Tour. Lieblingstreffpunkt der Beiden ist die Abflughalle des Frankfurter Flughafens. Jedes Mal, wenn die Flieger in den Himmel steigen, kommt von Lucia gebetsmühlenartig der Satz IRGENDWANN WERDE ICH NICHT MEHR HIER SEIN

Auf der Suche nach einem unbeschwerten Zuhause, getrieben von der Sehnsucht aus einer Welt familiärer Kontrolle und Bevormundung auszubrechen, fliegt Lucia über den grossen Teich nach Nicaragua zu ihrer Tante. Doch in ihrer neuen Heimat muss Lucia schmerzlich erfahren, dass das Leben dort kein Zuckerschlecken ist. Armut, die grossräumigen Häuser zum Garten hin vergittert zum Schutz gegen den beinah täglichen Diebstahl, Erbstreitigkeiten um das gemeinsame elterliche Erbe lassen die

von haus aus lebenslustig- euphorische Lucia schwer ins Grübeln kommen.


19.11.2025

PULP. Ausgeträumt.

Lesung mit Alexander Bußmann (Auszüge !)

und Christoph Aupperle am Vibrafon

 

Location Denkbar, Spohrstrasse 46 A, 60318 Frankfurt am Main

 

www.denkbar-ffm.de

Termin 19.11.2025

Beginn 20.00 Uhr

Tickets 10 € / 8 € ermässigt

 

Reservierung info@denkbar-ffm.de

 

Ausgeträumt. Erst Dante, dann Fante. Bukowskis letzter Roman ist eine Huldigung an seine bewunderten Schriftsteller, aber auch an die Bewohner seines geliebten L.A.: „Sie lassen sich Haut vom Arsch ins Gesicht verpflanzen.

Die Haut am Arsch braucht am längsten, bis sie runzelt. Im reiferen Alter laufen sie dann alle mit Arschgesichtern rum.“ Der beißende Humor und die markigen Sprüche Bukowskis waren schon Zeit seines Lebens Legende und besonders bei den sog. Dichterlesungen strömten die Massen, die das enfant terrible so fürchtete. Pulp Ausgeträumt ist eine Hommage an den Film Noir mit dem verpeilten und seit längerem beschäftigungslosen Privatdetektiv Nick, wohnhaft in L. A. der angeblich gefährlichsten Stadt der Welt. Lady Death, eine gefährliche Schöne gibt ihm den Auftrag eine gewisse Celine zu suchen. Plötzlich taucht ein Beerdigungsunternehmer auf, der von einer Außerirdischen verfolgt wird. Ein weiterer Auftrag bringt Nick schwer in die Bredouille. Er soll einen Red Sparrow finden. Überraschenderweise kommt

der rote Spatz ihm zuvor. Der letzte Roman von Bukovski : witzig- melancholisch, ein absurder Krimi.

Infos über Charles Bukovski : Als Charles Bukowski am 9. März 1994 in Los Angeles starb, hinterließ er Gedichte, Short Storys, mehrere Romane, ein Drehbuch und unzählige Briefe. Er wurde 1920 im rheinland-pfälzischen Andernach als Sohn eines

GI und einer Deutschen geboren. 1923 zog die Familie nach Baltimore/USA. Vom prügelnden Vater drangsaliert und von Akne gequält, flüchtete sich der Jugendliche in die Welt der Literatur. Sein Journalistik- Studium brach er ab, zog kreuz und quer durch die USA und hielt sich mit allerlei Jobs über Wasser. In der Folgezeit wurden in Literaturzeitschriften Texte und Gedichte Bukowskis publiziert, ganze Gedichtbände entstanden.

Sein erster Roman „Post Office“ („Der Mann mit der Ledertasche“) erschien 1970, gleichzeitig kamen in deutscher Sprache die „Aufzeichnungen eines Außenseiters“ heraus.